Die Regatta unserer Freunde der Wakenitz Drachen stellte uns schon im Vorfeld vor große Herausforderungen. Da sich 11 unserer etatmäßigen Athleten bei der DDV-Premier-Nationalmannschaft in Hannover befanden, war es gar nicht so einfach einen schlagkräftigen Kader aus dem Boden zu stampfen. Mit Hilfe zweier super Gastpaddler unserer Vereinskollegen von den Schiffsversenkern gelang es uns dennoch am Wettkampf der 19 Mannschaften aus Schleswig-Holstein, Hamburg, Hannover, Schwerin, Rostock, Sternberg und Greifswald teilzunehmen. Allen war klar, dass es eine Nagelprobe für unseren jungen Kader und einige Neulinge werden würde.

Es wurden die Strecken über 200m und 6.000m ausgefahren. In zwei Vorläufen musste sich über das Zeitmittel für einen Endlauf qualifiziert werden, der gegen Mittag ausgetragen wurde. Die 6.000m starteten dann am frühen Nachmittag in drei Blöcken als Verfolgungsrennen mit 30 Sekunden Abstand.
Im ersten Lauf hatten wir mit dem Arabros Drachenbootteam und den Gastgebern der Wakenitz Drachen zwei starke Gegner und starteten auf Bahn 2. Wir wollten erst einmal gut in den Wettkampf kommen und uns etwas Sicherheit holen. In einem engen Rennen war mit dem Auge kein Sieger auszumachen. Das Gefühl im Boot war gut, sodass wir ob dieser Kriterien schon einmal zufrieden sein konnten. Die Zeit verhieß uns dann, dass wir nach dem ersten Lauf auf Rang drei lagen. Das sorgte für verständliche Freude.
In Lauf zwei ging es gegen Die Wikinger - Das Drachenbootteam aus Schwerin und die Lokalmatadoren von LuckyPunch. Wieder ein erhofft starker Lauf. Auf der Bahn 1, die sich, ob der Bahntiefe, als Trumph herausstellte, konnten wir das Rennen in einem sehr gut getimten Ablauf deutlich gewinnen und unsere Zeit um eine satte Sekunde unterbieten. Diese Verbesserung spülte uns auf Rang eins in der Zeitenaddition, was für noch verständlichere Freude sorgte. Jedoch fiel uns nun im Finale auch die ungeliebte Bahn 4 zu, die an diesem Tag noch nicht viel zählbares abliefern konnte. Dennoch waren wir guter Dinge und wollten unsere beiden bisherigen Ergebnisse wiederholen.
Das Finale komplettierte sich aus den Hamburg Allstars / 1 Hamburger Drachenboot Club eV auf Bahn 1, den Wakenitz Drachen auf Bahn 2 und LuckyPunch auf der 3. Das Finale lief ähnlich zufriedenstellend, wenn auch merklich zäher und im Ziel konnte mit dem Auge keine Platzierung ausgemacht werden. Die Hoffnung auf einen Podestplatz blieb am Leben.



Nach der Mittagspause starteten die ersten Blocke der Verfolgungsrennen über 6.000m. Wir sollten erst als vorletztes Boot im letzten Block ins Rennen gehen, was uns noch einige Zeit verschaffte, uns auf eine Ideallinie zu einigen. Dann bestiegen wir das Boot und fuhren uns warm, um uns zeitnah an den Startturm zu manövrieren. Die Wikinger, die Allstars, und die beiden Lübecker Teams der Luckies und der Wakenitzdrachen befanden sich bereits auf dem Rundkurs mit sechs Wenden. Eine halbe Minute nach unserem Start folgte uns eine Renngemeinschft des SV Breitling e.V. Rostock aus SVB OSPA-Dragons und SVB Blue Bulls. Die Langstrecke würde hart werden. Das war uns klar. Denn noch nicht alle im Boot haben ausreichend Trainingskilometer und Härte gesammelt. Dennoch wollten wir uns gut verkaufen. Bis zur zweiten Wende gelang uns das auch sehr gut. Dann stoppte ein Steuerfehler unseren Elan. Das Boot konnte nicht auf die Gerade zurückbewegt werden und brach am Ausgang der Wende weit nach links aus, was in Bezug auf die Gesamtwertung und die Motivation natürlich nicht dienlich war. Der Steuerfrau, in ihrem ersten Wettkampf, das sei betont, können wir dabei keinen Vorwurf machen, sondern heben den wichtigen Lernprozess hervor. In der Folge verloren wir den Anschluss auf die furios fahrenden Wakenitzdrachen und bekamen den Atem der RG zu spüren, die schlagartig Morgenluft witterte. Das Boot brauchte einige Zeit, um sich wieder zu fangen. Unruhe machte sich breit und es benötigte fast eine ganze Runde bis sich alle wieder darauf besannen, dass es noch immer ein Rennen zu fahren galt. Auch wenn die Platzierung hin war, wollten wir uns nicht überholen lassen und so gaben wir nochmal Druck auf die Blätter. In der letzten Wende hatte sich die RG die Innenbahn erfahren und unsere Steuerfrau reagierte nun am Scheitelpunkt der Wende richtig und machte die Tür zu. Nach diesem Manöver retteten wir uns dann mit einem langen Endspurt ins Ziel und schlossen einen lehrreichen Wettkampf ab.

Ergebnisse:
200m
1. Hamburg Allstars / 1 Hamburger Drachenboot Club eV
2. Wakenitz Drachen
3. LuckyPunch
4. KfRG @Rostocker Seebären

6.000m
1. Drachenbootclub Zuarin e.V.
2. Wakenitz Drachen
3. RG Blue Dragons (SVB OSPA-Dragons/SVB Blue Bulls)
...
7. KfRG Rostocker Seebären



Wir danken den Veranstaltern für eine schöne Regatta bei bestem Wetter. Die gesammelten Erfahrungen werden unser Team wieder weiterentwickeln. Bis zum nächsten Jahr

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